Können Sie unsere bestehenden E-Mailadressen anreichern?
Das fragte uns eine Anruferin im August letzten Jahres
Das Unternehmen war sehr fleißig im Marketing und hat über Newsletteranmeldungen und unterschiedliche Marketingaktionen knapp 16.000 Kontaktdaten von B2B - Geschäftspartnern gesammelt. Mindestens dabei war immer die geschäftliche E-Mailadresse, meist die korrekte Anrede und bei knapp 3000 Kontakten war auch der Unternehmensname bekannt. Dieser Datenbestand sollte nun mit einigen weiteren Merkmalen angereichert werden.Eine sehr interessante und spannende Aufgabenstellung, wie wir fanden.Der normale Weg ist: unsere Kunden haben Firmen in ihrer Adressdatenbank mit Unternehmensname, Anschrift und vielleicht Telefonnummer. Wir prüfen dann, ob wir die Unternehmen in unserem Bestand treffen und kommen so auf alle weiteren Informationen in unserem Datenpool. Dann bereinigen wir die Daten und reichern sie ggf. um weitere Informationen an wie z. B. die Mitarbeiteranzahl. Wie das funktioniert werden wir in Kürze in einem weiteren Blogpost aufgreifen.
Die Ausgangslage:
- 16.000 geschäftliche Emailadressen generiert über Newsletteranmeldungen und weitere Marketingaktionen
- teilweise ergänzende Informationen wie Name, aber nur bei ca. 3000 Datensätzen gab es einen Firmennamen.
- Firmierung, vollständige Firmenadresse, Branche, Umsatz, Mitarbeiterzahl der Firma
- Vor- und Nachname des Kontaktes
- ggf. Position im Unternehmen
- Telefonnummer (Zentrale und/oder direkte Durchwahl)
Die Problemstellung:
Das Problem liegt klar auf der Hand: ohne Unternehmensnamen kann man keine Unternehmensnamen abgleichen. As simple as that. Um die Daten anreichern zu können, müssen wir zunächst die Unternehmensnamen herausfinden.Die Lösung:
Datenaudit
Zunächst stand einmal ein Datenaudit an, um zu prüfen, was an Datenmaterial überhaupt zur Verfügung stand.Ca. 3000 Datensätze waren schnell abgefrühstückt. Hier stand der Unternehmensname direkt dabei dabei und wir konnten ca. 2000 Unternehmen eindeutig mit unserem Bestand identifizieren. Für die restlichen 1000 lief noch eine maschinelle Onlinerecherche.
Blieben noch die restlichen 13.000 Datensätze.
Webseite finden
Schnell war klar, dass die meisten E-Mailadressen einen Domainteil hatten, den wir in eine URL umwandeln und in unserem Bestand suchen konnten. Diese URLs sind Unternehmen zugeordnet.Das haben wir dann auch gemacht: Der 2. Teil der Email wurde in eine URL verwandelt und in unserem Bestand gesucht. Damit konnten wir ca. 7100 eindeutige URLs herausfiltern und damit direkt einem Unternehmen zuordnen. Es gab viele Emailadressen mit gleichen Domains, so dass oft mehrere Emailadressen/Ansprechpartner aus demselben Unternehmen kamen.
Die anderen Emails hatten im Domain-Part den Namen von Massenmailern wie web, gmail, gmx oder eindeutig private oder ausländische Homepages.
Ansprechpartner finden
Jetzt konnten wir an den schwierigeren Part gehen: Die Ansprechpartner. Wenn ein Name vorhanden war, dann war das in der Regel kein Problem. Doch was sollte mit dem Rest passieren? Zunächst haben wir den ersten Teil der Emailadresse, den Local-Part, abgetrennt. Wir wissen, dass die meisten E-Mailadressen bestimmten Strukturen folgen wie z.B. nachname@firmenname.de oder vornamenachname@firmenname.de. Wir hatten dann im Idealfall bereits ein über die URL zugeordnetes Unternehmen und die Information “Name”.Insgesamt konnten wir 4800 Ansprechpartner bestätigen. Davon haben wir ca. 3100 Ansprechpartner direkt durch unserer Ansprechpartnerdatenbank bestätigen. Bei ca. 3000 dieser bestätigten Ansprechpartnern konnte eine Position und bei ca. 200 eine Funktion zugeordnet werden. Weitere ca. 1700 haben wir noch durch öffentlich zugängliche Quellen (Social Media, Unternehmenswebseiten) bestätigen können.
Fazit:
Man braucht oft nicht viele Informationen, um an valide Daten zu kommen. Emailadressen können reichen. Der große Vorteil für unsere Kunden ist, dass in der neuen Adressdatenbank nur Menschen zu finden sind, die schon einmal wirkliches Interesse am Unternehmen gezeigt haben.Mit der Anreicherung unserer Informationen wie z.B. den Merkmalen Branche, Position oder Funktion ist eine zielgenauere Ansprache gewährleistet und die Personen können auf anderen, UWG - konformen Kanälen angesprochen werden.